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Artikel: Öl für Haarwachstum: Die richtige Ölpflege

Öl für Haarwachstum: Die richtige Ölpflege

Öl für Haarwachstum: Die richtige Ölpflege

Wann hast du das letzte Mal deine Haare mit Natur pur gepflegt, bspw. mit einer Aleppo Seife? Allzu oft verwenden wir rein chemische Mittel, um unsere Haare zu pflegen. Dabei sind unsere Haare ein Bestandteil der Natur und sollten dementsprechend mit natürlichen Mitteln gepflegt werden. Hier haben sich Öle als eine gute Möglichkeit aufgetan, die Haare zu pflegen und ggf. das Haarwachstum zu fördern.

Wie funktioniert Haarwachstum? Die Wissenschaft dahinter

Wenn wir Öle für Haarwachstum verwenden wollen, sollten wir erst die Wissenschaft dahinter nachvollziehen können. Jedes Haar durchläuft 4 Wachstumsphasen: 

  1. Anagenphase: Haarwachstum beginnt in den Haarfollikeln, was winzige Strukturen auf der Haut sind. Während der Anagenphase teilen sich die Zellen im Haarfollikel und das Haar wächst langsam aber sicher und verlängert sich. Die Anagenphase dauert Jahre an. 
  2. Katagenphase: In dieser Übergangsphase hört das Wachstum auf, wie wir es von der Anagenphase kennen. Die Haarwurzel zieht sich zusammen, wodurch das Haar von der Blutzufuhr abgeschnitten wird.
  3. Telogenphase: Das ist die Ruhephase: Das Haar verbleibt im Haarfollikel, wächst allerdings nicht mehr. Nach einigen Wochen in der Telogenphase fällt es aus.
  4. Exogenphase: Das alte Haar wird abgestoßen und aus demselben Haarfollikel wächst ein neues Haar nach. 

Interessant ist, dass jedes Haar auf dem Kopf seinen eigenen Zyklus durchläuft, sie befinden sich also komplett unabhängig voneinander in unterschiedlichen Wachstumsphasen, damit nicht alle Haare auf einmal ausfallen.

Folgende Faktoren beeinflussen das Haarwachstum:

  • Genetik und Hormone: Hormone wie Östrogen, Testosteron und Dihydrotestosteron (DHT) beeinflussen das Haarwachstum und können Wachstumsphasen verlängern oder verkürzen.
  • Blutgefäße: Die Nährstoffzufuhr und Durchblutung der Haarfollikel beeinflussen maßgebend das Haarwachstum.
  • Alter und Gesundheit: Die eigene Gesundheit sowie das Alter beeinflussen das Haarwachstum.
  • Externe Einflüsse. UV-Strahlen, Umwelttoxine und chemische Haarpflegeprodukte beeinflussen weiter die Wachstumsphasen der Haare und können für ein früheres Ausfallen sorgen.

Natürliche Öle und ihre möglichen Vorteile

Gewisse (ätherische) Öle können der Haargesundheit helfen, was nicht nur das Haarwachstum betrifft. Öle für Haarwachstum stellen wir weiter unten vor, hier geht es um pflegende Öle und ihre Auswirkungen auf die Haare und Kopfhaut.

Kokosöl wirkt feuchtigkeitsspendend für Haut und Haare. In die Haarspitzen einmassiert könnte es helfen, die mit Nährstoffen zu versorgen und bspw. Frizz zu reduzieren. Gleichzeitig könnte Kokosöl gereizter Kopfhaut helfen.

Arganöl empfiehlt sich besonders, um die Haut zu pflegen und trockenes Haar wiederzubeleben. Ähnlich könnte unser Mandelöl helfen. Mandelöle werden bereits seit Jahrtausenden eingesetzt, um Haut und Haare zu pflegen.

Jojobaöl findet sich in vielen Präparaten der Naturheilkunde wieder. Nicht nur in Shampoos ist es enthalten, sondern auch in vielen Hautpflegeprodukten, die bspw. gegen Unreinheiten helfen sollen.

Altbekanntes Olivenöl ist reich an Antioxidantien und Vitamin E, womit es die Haut vor Schäden von freien Radikalen schützen könnte. Wir empfehlen, auf besondere kosmetische Olivenöle zu setzen.

Teebaumöl kann in der Naturheilkunde zur Beruhigung der Kopfhaut eingesetzt werden und bspw. um Schuppen zu reduzieren. 

Überblick der (ätherischen) Öle für Haarwachstum

Wir sind bereits in einem anderen Blogbeitrag intensiv auf die Rosmarinöl Anwendung für die Haare eingegangen. Dort hatten wir eine Studie betrachtet, welche den Einsatz von Rosmarinöl bei Haarausfall mit dem chemischen Wirkstoff Minoxidil verglichen hat, der ebenfalls bei Haarausfall eingesetzt wird. Minoxidil soll die Blutversorgung der Haarwurzeln anregen und somit die Wachstumsphase verlängern, um Haarausfall vorzubeugen. Hier hat der Vergleich ergeben, dass Rosmarinöl ähnlich gut wie Präparate mit Minoxidil bei Haarausfall helfen könnte. Du kannst also in Absprache mit deinem Arzt gerne Rosmarinöl bei Haarausfall ausprobieren. Wir empfehlen den Einsatz ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung, damit du keine wertvolle Zeit verlierst.

Rizinusöl könnte ebenfalls helfen, wobei hier die Datenlage durch Studien nicht sonderbar gut ist. Mancher Heilpraktiker empfiehlt jedenfalls Rizinusöl, weil es auch die Durchblutung der Kopfhaut fördern könnte. Darüber hinaus kann es die Haare jedoch mit Feuchtigkeit und ggf. Nährstoffe über die Spitzen versorgen. Wir empfehlen, auch diese Behandlung mit Fachpersonal abzusprechen. Therapien gegen Haarausfall brauchen viel Zeit um zu wirken und diese wertvolle Zeit willst du nicht in die falschen Behandlungsformen investieren.

Wie du Öle für Haarwachstum richtig anwendest

Willst du probieren, mit Ölen dein Haarwachstum zu fördern, solltest du diese richtig anwenden. Wir stellen dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung vor. Da jeder Mensch anders ist, solltest du diese Anleitung zusätzlich mit deinem Therapeuten besprechen. Dieser kann auf deine individuellen Bedürfnisse eingehen und die Anleitung dementsprechend anpassen. Folgende Anwendung empfehlen wir als „Grundrezept”:

  1. Ellbogentest: Führe einen Ellbogentest durch, um die Hautverträglichkeit deines Öls zu überprüfen. Trage es anschließend erst auf einen kleinen Bereich deiner Kopfhaut auf, um sicherzugehen, dass keine allergische Reaktion eintritt. 
  2. Wähle dein Öl. In der Naturheilkunde werden Rosmarinöl und Rizinusöl empfohlen. Eine klinische Evidenz besteht nicht, einzelne Studien liefern jedoch Hinweise auf eine Wirkung von diesen Ölen für verbessertes Haarwachstum.
  3. Erwärme das Öl, bis es angenehm warm für deine Haut ist. Das kann die Wirkung des ätherischen Öls auf die Haarfollikel verstärken, indem sich bspw. Poren öffnen.
  4. Bereite deinen Kopf vor, indem du die Haare trennst, bis deine Kopfhaut sichtbar wird. Hierdurch soll das Öl möglichst direkt auf die Kopfhaut aufgetragen werden.
  5. Auftragen auf die Kopfhaut: Wahlweise kannst du die Fingerspitzen oder spezielle kosmetische Vorrichtungen verwenden. In kreisenden Bewegungen solltest du das ätherische Öl auf deine Kopfhaut einreiben, idealerweise verdünnst du es davor.
  6. Verteilung auf dem Haar: Nun kannst du das Öl in deinen Haaren der Länge nach verteilen. Besonders wichtig ist die Applikation auf die Haarspitzen, da Haare von dort die Nährstoffe aufnehmen.
  7. Haare einwickeln: Wickele deine Haare ein, um das Öl warmzuhalten und bestens einwirken zu lassen. Die Einwirkzeit sollte 30 Minuten betragen.
  8. Gründlich reinigen: Reinige das Öl restlos aus deinen Haaren. Rückstände könnten Bakterienwachstum begünstigen.
  9. Wiederholung und Konsistenz: Bei jeglichen Therapien, um das Haarwachstum zu fördern, tritt Besserung meistens erst nach 6 Monaten ein. Konsistenz und Geduld ist also angesagt!

Öl für Haarwachstum: Häufig gestellte Fragen

Welches Öl für Haarwachstum?

In der Naturheilkunde wird meistens Rosmarinöl empfohlen, Rizinusöl könnte vielleicht auch helfen. Die Behandlung mit ätherischen Ölen ist kein Bestandteil der Schulmedizin. Die Anwendung erfolgt also gemäß der Alternativmedizin ohne medizinische Evidenz.

Welches Öl hilft für Haarwachstum?

Die Naturheilkunde empfiehlt Rosmarinöl und ggf. Rizinusöl. In der Schulmedizin werden meistens rezeptfreie Präparate mit Minoxidil empfohlen.

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